Die Absicht

John de Mol strebte mit seinem ambitionierten Fernsehprojekt ein Jahr nach dem Start einen Marktanteil von , an 10 Prozent zu erreichen.

Die Vorgehensweise

De Mol investierte Millionen und kaufte TV-Stars wie Linda de Mol, Beau van Erven Dorens, Jack Spijkermann, Übertragungsrechte am Bundesliga-Fußball und investierte in unzählige neue Formate.

Eine Mischung aus Fußball, Spiele, Holländisches Drama (Gooische Frauen, Van Speijk), Talkshows, eine Reality-Soap mit Pornostar Kim Holland und eine Sendung, in der Leichen geschnitten wurden.

Das Ergebnis

Die Zuschauerzahlen blieben hinter den Erwartungen zurück und schwankten zwischen 6 auf 7 Prozent. Sogar der größte Publikumsmagnet, Fußball der ersten Liga, schlechter abgeschnitten als erwartet. Viel Aufmerksamkeit erregte am Sonntagabend die Sendung „Die Wettkämpfe“. 2 Millionen Zuschauer: 1 Millionen weniger als Studio Sport zuvor.

Auch finanziell ging es TEN nicht gut. Der Sender Mols verlor jährlich Millionen Euro. Medienanalyst Oskar Tijs von der Investmentbank Kempen schätzt, dass De Mol jährlich 125 auf 150 Millionen Euro unter anderem für Gehälter und Übertragungsrechte.

Trotz Millioneninvestition und trotz einer Auswahl an Stars, die auf anderen Kanälen punkten konnten, kam TIEN/Talpa nicht aus der Selbstständigkeit heraus. TIEN wurde nun in Teile der RTL Group integriert. Talpa Media erhielt einen Anteil an 26,3 Prozent beim neuen RTL Niederlande.

Die Unterrichtsstunden

Warum wurde TEN/Talpa kein Erfolg und was kann man daraus lernen??

Hauptkritikpunkt ist, dass das Profil des Senders nicht klar war: TEN versucht, für Frauen da zu sein, Männer und Familien. Vergleichen Sie das Profil beispielsweise mit Net5. Das hat eine klar definierte Zielgruppe: Jung, wohlhabende frauen. „Leider ist es Tien nicht gelungen, die Zielgruppe scharf zu stellen“, so der Medienanalyst Oscar Tijs.

Marceline Beijer von der Medienagentur Kobalt: „Talpa scheint gleich drei Zielgruppen anzusprechen: mit Fußball auf Männer, mit Dramaserien über Frauen und über Familien mit zB Lotte. Das ist unklar. Werbetreibende wissen nicht, wen sie erreichen.“

Vielerorts wird der Fernsehsender von John de Mol als gescheitert dargestellt. John de Mol selbst ist anderer Meinung. “Ich habe immer gesagt, dass es drei bis fünf Jahre dauern wird, bis wir da sind, wo wir hinwollen. Und das habe ich immer gesagt 90% der neuen Programme würde scheitern”, so der Medienmogul am Tisch bei Nova. “Die Verluste, die wir erlitten haben, sind alle berechnet, alles lief nach Businessplan.”

Dennoch räumt er ein, dass einige Berechnungsfehler gemacht wurden, als würde man NSE zu früh bringen. “Das wäre besser erst im zweiten oder dritten Jahr gewesen.” Er sagt auch, dass er unterschätzt habe, wie loyal die Zuschauer sind. “Viele Leute schalteten am Samstag um acht Uhr das Vara ein, um ein komödienähnliches Programm zu sehen. Nach dem Abgang von Jack Spijkerman programmierte der Vara sehr geschickt Paul de Leeuw. Anscheinend dauert es länger, die Leute aus ihrer Gewohnheit zu bekommen.”

Und dann ist da noch dieses Imageproblem, mit dem Talpa so oft in Verbindung gebracht wird. “Das kann ich nicht genau zuordnen. Eine Euphorie ist uns aufgezwungen worden, Ich musste an einer Stelle einen erwarteten Marktanteil ausdrücken”, nach DeMol. Der Medienmogul hält sich weiter für das Imageproblem. “Das sagen die Leute oft zu mir. Davon rede ich seit Jahren, auch bei Endemol, damals mit Joop van den Ende. Ich weigere mich einfach, mein Image zu verbessern. Ich bin jemand, der hinter den Kulissen arbeitet, und ich möchte keine Berühmtheit sein. Ich finde das nicht dumm, vielleicht hartnäckig.”

Weiter:
Das Fernsehprojekt von John de Mol hat einige schöne Serien hervorgebracht. Talpa/TEN wurde zum Beispiel für die vielen niederländischen Dramaserien gelobt. Diese Edelsteine ​​müssen nicht verloren gehen, Die RTL Group zeigt es wieder. Jetzt für ein breiteres Publikum.

Quellen u.a.: NRCNächsten März 2007, Zappen.blog.nl.

Autor: Herausgeber IvBM

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