Geben Sie zu Beginn eines Projekts Einblick in die erwartete Investition und die beabsichtigte Rendite jedes Stakeholders. Wenn dies rechtzeitig und gründlich untersucht und mitgeteilt wird, Fallstricke können rechtzeitig erkannt und Pläne angepasst werden, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.

Absicht

Die Initiative Live handelt es sich um ein Projekt mehrerer Berater und fachkundiger Betreuer mit viel Erfahrung. Eine Zeit lang suchte die Gruppe gemeinsam nach einer alternativen Möglichkeit, Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Die Prämisse von Live bestand darin, den Begriff des Dienstes umzukehren: nicht aus der Systemwelt und ihrem institutionellen Angebot, sondern von den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Menschen. Wichtig waren auch die potenziellen Unterstützungsmöglichkeiten aus ihrem unmittelbaren Umfeld und der Wohngegend. „Reziprozität“ stand im Mittelpunkt dieses Projekts, denn Bedürftige haben auch selbst etwas zu bieten. Innerhalb dieses Selbstverständnisses- und kollaborative Pflege würden ihren Platz zur Unterstützung innovativer Technologien erhalten.

Die Initiatoren von Live hatte das Ziel, Menschen länger zu Hause leben zu lassen und Einsamkeit zu reduzieren. Sie wollten dies erreichen, indem sie sie beim Knüpfen neuer Kontakte anleiteten. Das würde die Pflegekräfte entlasten, die betroffenen Kreise oder Regionen werden lebenswerter und die Kosten innerhalb des ZVW, WLZ und WMO reduziert.

Auf halbem Weg rief die Organisation VitaValley an. Dies ist eine offene und unabhängige Plattform mit Fokus auf Skalierung und Beschleunigung von Innovationen. Die Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden ist in den Niederlanden besonders wichtig. Die Implementierung digitaler Anwendungen soll zu Durchbrüchen in Selbstmanagement und Unabhängigkeit führen.

VitaValley war zunächst daran beteiligt Live im Hinblick auf eine mögliche Finanzierung, stellte sich aber später als hauptsächlich in der Lage, zur Strategiebildung der Initiative beizutragen.

Ansatz

Die Initiatoren haben eine Genossenschaft gegründet, um eine gute Organisationsstruktur zu realisieren Live. In Piloten würde die Genossenschaft Live-Konzept ausprobieren. Anschließend würde das Modell lokalen Franchisenehmern zur Verfügung stehen. Um die Möglichkeiten der Skalierung und Umsetzung zu untersuchen, wurde zunächst ein Businessplan entwickelt. Danach wird ein sog Sozialer Return on Investment (SROI)-Analyse mit positivem Verhältnis durchgeführt. Diesem Businessplan folgte a Sozialer Return on Investment (SROI) Analyse mit positivem Verhältnis. Dies bedeutet, dass Kosten und Nutzen untersucht wurden Live, und dass sich die Initiative letztendlich als rentabel erwiesen hat. Wichtige Elemente der angewandten SROI-Methode sind die Einbindung aller Stakeholder und die Prüfung aller wesentlichen Sachverhalte. Für die Piloten war es entscheidend, eine lokale Initiative zu finden, wo Partys (Burger, Gemeinde, Gesundheitsdienstleister und Krankenversicherer) wurden gemeinsam vorbereitet, ein Konsortium zu bilden und die notwendigen Investitionen zu realisieren. Der größte Teil dieser Investition wäre für das sogenannte Lééfhuizen bestimmt. Dies sind Orte, an denen Menschen in Not vorübergehend Unterstützung erhalten können.


Ergebnis

Mit Piloten konnte die Genossenschaft das Konzept noch nicht in der Praxis testen, weil es bei der Realisierung folgende Probleme gab.

Zum einen zeigte sich innerhalb der Gruppe der Initiatoren Uneinigkeit über den Verlauf und ein ungleiches Engagement. Da gab es keine Erfolgsgarantie, einige der Beteiligten nahmen zunächst eine abwartende Haltung ein. Dies führte zu großen Energieverlusten und letztendlich zur Verkleinerung der Genossenschaft. Die restlichen drei Mitglieder setzten dann alles daran, in anderthalb Jahren das eine oder andere mögliche Projekt zu realisieren. Wenn kein vielversprechender Pilot vor Ablauf der Frist in die Praxis umgesetzt werden konnte, Würden wir die Initiative stoppen. Leider ist das Team am Ende gescheitert. Trotz der Begeisterung für das Konzept, stellte sich als Finanzierung der Immobilie heraus (Lééfhuis), jedes mal die Engpass. Es wurde nach alternativen Finanzierungsmethoden gesucht (Bonds mit Auswirkungen auf die Gesundheit, Crowdfunding, Krankenversicherungsanleihen und Sozialfonds), aber leider gab es immer wieder -trotz inhaltlichen Engagements- kein Budget frei. Manchmal schien es, als ob die Finanzierungshürde überwunden werden würde, aber dann wurde die Initiative in letzter Minute abgelehnt. Ritt: es passte nicht ganz in die Gemeinderatspolitik. In der jeweiligen Kommune lag der Fokus auf einer Bürgerinitiative und nicht auf einem Multi-Stakeholder-Modell.

Verringern

Trotz der Tatsache dass Live nie in der Lage war, die notwendige finanzielle Unterstützung zu erhalten, Während des Prozesses wurden eine Reihe wertvoller Lektionen gelernt.

  1. Diese Erfahrung hat es VitaValley ermöglicht, den Einsatz der SROI-Methode zu schärfen. Die Organisation startet jetzt kein Projekt mehr, ohne vorher eine SROI-Analyse durchgeführt zu haben. Die Bedeutung einer frühzeitigen Durchführung der Analyse scheint groß zu sein! Im Falle von Live Die Analyse wurde erst durchgeführt, als sich VitaValley der Initiative anschloss. Die ursprünglichen Initiatoren hatten damals anderthalb Jahre an dem Konzept gearbeitet. Letztendlich zeigte die Analyse, dass der Business Case für die Gemeinde (Netz) war nicht positiv. Ein wesentlicher Stakeholder wollte sich daher nicht festlegen. Wird so etwas frühzeitig erkannt, kann der Plan angepasst werden, um doch die Zusage wesentlicher Parteien zu erhalten.
  2. Wenn frühzeitig eine gründliche Analyse durchgeführt wird, schon dann erweist sich der Durchbruch der Systemwelt mit einem radikal anderen Konzept als widerspenstig. Eine ansprechende Vision und ein klarer Business Case können dennoch nicht immer aufwiegen (lokal) politische Agenden.
  3. Insbesondere die Immobilienkomponente erforderte eine riskante Investition, die sich in diesem Zeitraum und mit dem vorhandenen Teamwissen als zu groß herausstellte. Es ist ratsam, frühzeitig zu erkennen, welches Wissen in einem Team fehlt.

Name: Dick Hermans
Organisation: VitaValley

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