Die Absicht
Wilhelm Herschel (1738-1822) wollten Anfang des 19. Jahrhunderts die Temperaturunterschiede zwischen verschiedenen Farben des sichtbaren Lichts untersuchen.
Die Vorgehensweise
Herschel, ursprünglich Astronom und Komponist, tat dies, indem er Sonnenlicht mit einem Prismenglas brach. Dann platzierte er Thermometer in den verschiedenen Lichtfarben. Schließlich platzierte er ein „Kontroll“-Thermometer an einem Ort, an dem es kein Licht gab. Dieser würde die Lufttemperatur messen und als Referenz für die Temperaturunterschiede der anderen Thermometer dienen.
Das Ergebnis
Er plante, die Referenztemperatur des Thermometers im Dunkeln von den „höheren“ Temperaturen der verschiedenen Lichtfarben abzuziehen.. Zu seiner Überraschung war jedoch die Temperatur des Kontrollthermometers höher als die der anderen!
Herschel konnte sich das Ergebnis in keiner Weise erklären und dachte, sein Experiment sei gescheitert.
Trotzdem suchte er weiter. Er stellte das Kontrollthermometer auf andere Positionen (über und unter dem Farbspektrum) wo die Lufttemperatur gemessen wurde.
Er kam zu dem Schluss, dass es jenseits des roten Teils des Farbspektrums eine unsichtbare Strahlung geben muss.
Die Unterrichtsstunden
Einer der Gründe, warum William Herschel als Astronom und Forscher so erfolgreich war, wahrscheinlich, weil er neugierig blieb, auch wenn eine beabsichtigte Idee nicht auf Anhieb funktioniert.
Weiter:
Neben dem „Erfinder“ der Infrarotstrahlung ist Herschel auch als der Astronom bekannt, der 1781 Uranos entdeckt. Er machte viele weitere interessante astronomische Entdeckungen.
Die Anwendungen von Infrarotlicht sind sehr vielfältig, von der drahtlosen Nahbereichskommunikation (Fernbedienung) zu militärischen Anwendungen, um den Feind zu lokalisieren.
Quellen, o.a.:
· DR. S. C. Liew. Elektromagnetische Wellen (Englisch). Zentrum für Remote Imaging, Wahrnehmung und Verarbeitung. Abgerufen am 2006-10-27.
· Astronomie: Überblick (Englisch). NASA-Infrarotastronomie- und Verarbeitungszentrum. Abgerufen am 2006-10-30.
· Reusch, Wilhelm (1999). Infrarot-Spektroskopie. Michigan State University. Abgerufen am 2006-10-27.
Autor: Bas Ruyssenaars
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